Bestattungskultur Neustadt
Besonderheiten der hiesigen Bestattungskultur
Der Gestütsfriedhof
Im Jahr 2000 hat Neustadt (Dosse) die Zusatzbezeichnung „Stadt der Pferde“ erhalten. Das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt wurde im Jahr 1788 auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. errichtet. Noch heute wird unsere Stadt als Zentrum der märkischen Pferdezucht geprägt. Auf der beeindruckenden Anlage ist der Gestütsfriedhof integriert. Hier haben die Mitarbeiter des Gestüts die Möglichkeit, ihre letzte Ruhe zu finden.
Die Legende vom Ritter Christian Friedrich von Kahlbutz in Kampehl
Als prominente Mumie gilt die vom Ritter Kahlbutz, die in einer Gruft neben der Kampehler Kirche liegt. Nach den Erzählungen soll der Ritter einen Schäfer getötet haben. Er gestand keine Schuld ein und wurde vom Gericht freigesprochen. Danach verließ er den Saal mit der angeblichen Behauptung, dass seine Leiche nicht verwesen wird, wenn er doch schuldig ist. Er verstarb im Jahr 1702. Einige Jahre nach seinen Tod wurde in Kampehl die Gruft geöffnet und dabei wurde festgestellt, dass der Verwesungsprozess noch nicht stattgefunden hatte. Bis heute ist die Mumie unversehrt. Diese mysteriöse Geschichte lockt immer wieder Experten und Touristen nach Neustadt (Dosse), um das Geheimnis der Mumie des Ritters Kahlbutz zu lüften.